Supervision, Mediation

Erlangung von Konfliktkompetenz, Optimierung persönlicher Ressourcen im Konflikt

Supervision

Super videre = von oben/außen betrachten

Ob Einzel-, Team- oder Gruppensupervision – es geht um die Erlangung von Konfliktkompetenz, die Optimierung persönlicher Ressourcen im Konflikt, um Handlungsstrategien, Perspektivenwechsel und immer wieder um das Zusammenspiel zwischen Arbeits- und Beziehungsebene.

  • ANSÄTZE sind die der Systemtheorie, der Transaktionsanalyse, der Gruppendynamik, der themenzentrierten Interaktion (TZI), der Prozessorientierung unter Einbezug bestimmter Übungen.
  • METHODEN sind die Problem- und Konfliktanalyse, die Fallarbeit und die Selbstthematisierung, Gruppendynamiken bis hin zum Institutionskontext.
  • ZIELE sind die Reflexion beruflichen Handelns in Verbindung mit der zwischenmenschlichen Beziehung bis hin zur Implementierung von Veränderungen über neue Handlungsweisen.

Mediation

Wörtlich übersetzt bedeutet Mediation: “Vermittlung”.

  • ANSÄTZE: Vermittlung im Konflikt durch allparteiische Dritte, die von allen Seiten akzeptiert werden. Die MediatorInnen helfen den Konfliktparteien, eine einvernehmliche Lösung ihrer Probleme zu finden. Die MediatorInnen sind für den Rahmen und die Medianten für die Inhalte zuständig. Es liegt an jeder Konfliktpartei selbst, eine ihren Interessen/Bedürfnissen entsprechende Problemlösung über mehrere mediative Phasen zu erarbeiten, die dann am Ende durch eine gemeinsame, schriftliche Vereinbarung besiegelt wird.
  • METHODEN: Der Wunsch nach mediativer Klärung sollte von beiden Konfliktparteien ausgehen. Die Parteien erklären zu Beginn ihre Bereitschaft, bei einem Lösungsversuch aktiv mitzuarbeiten und sich auf die „Spielregeln“ eines Mediationsverfahrens einzulassen. Hierzu gehören auch diverse Interventionen und Methoden z.B. aus der Kommunikationswissenschaft, die Erkenntnisse und Prozesse im Rahmen der der Mediation stärkend unterstützen. Bei komplexen Konfliktszenarien sind auch Shuttle-Mediationen (*1) oder Stellvertreter-Mediationen (*2) möglich.
  • ZIELE: Die Konfliktparteien treffen ihre Entscheidungen selbstverantwortlich, freiwillig, einzeln und/oder gemeinsam. Das Prinzip der Freiwilligkeit und Autonomie beinhaltet, dass die Mediation jederzeit beendet werden kann, auf anderen Ebenen Klärung weiter erfolgt und dann auch der Rechtsweg offensteht.

Die Mobbingberatung Berlin-Brandenburg führt Mediationen zwischen und mit

  • KollegInnen,
  • Mitarbeitenden und Führungskräften,
  • Führungskräften untereinander und
  • Teams-, Gruppen und Organisationseinheiten durch.

Der Zeitaufwand richtet sich nach der Komplexität des Falles/der Situation. Wenn die Parteien nicht zu sehr zerstritten sind, reichen 3-5 Sitzungen von 1,5-2,5 Stunden Dauer aus. Bei Gruppen-/Team- oder Unternehmensmediationen kann sich eine Sitzung auch auf einen halben oder ganzen Tag, bis hin zu mehreren Tagen erstrecken.

Anmerkungen:

*1: Shuttle-Mediation ist eine besondere Form der Mediation, die dann eingesetzt wird, wenn die Konfliktparteien nicht direkt miteinander sprechen möchten oder können. Im Gegensatz zur klassischen Mediation, bei der alle Beteiligten gemeinsam im selben Raum verhandeln, kommunizieren die Parteien bei der Shuttle-Mediation indirekt über die Mediator*innen. Diese wechseln – wie ein Shuttlebus – zwischen den Parteien hin und her, überbringen Anliegen, Vorschläge und Rückmeldungen und unterstützen so den Prozess der Annäherung und Verständigung.

*2: Stellvertreter-Mediation ist ein spezielles Format innerhalb der Mediation, das dann zum Einsatz kommt, wenn eine oder mehrere Konfliktparteien nicht persönlich anwesend sein können, wollen oder dürfen – sei es aus organisatorischen, emotionalen oder rechtlichen Gründen. In solchen Fällen werden einzelne Medianten durch von ihnen benannte Stellvertreter*innen, andere MediatorInnen oder fiktive Personen (leerer Stuhl mit Foto der Person, Puppe, etc.) repräsentiert. Diese treten stellvertretend für die jeweilige Partei in den Mediationsprozess ein und bringen deren Interessen, Bedürfnisse und Sichtweisen mit ein.